Der israelische Außenminister und stellvertretende Ministerpräsident Avigdor Lieberman ist derzeit zu politischen Gesprächen in Sarajevo. Heute wird zudem der Außenminister der Palästinensischen Autonomiebehörde, Riad al-Malki, in Sarajevo erwartet.
Bei den gestrigen Terminen mit dem Präsidenten von Bosnien-Herzegowina, Zeljiko Kaomsic, sowie weiteren Regierungsmitgliedern, Nebojsa Radmanovic und Bakir Izetbegovic, erklärte Lieberman, er sei bereit, den palästinensischen Außenminister für direkte Gespräche zwischen Israel und den Palästinensern in Sarajevo zu treffen. Präsident Komsic sagte zu, dieses Angebot an al-Malki zu übermitteln.
 Lieberman beim Staatsbesuch in Sarajewo (Foto: MFA)
In dem Treffen erklärte Lieberman weiter, es gäbe nur einen Weg, eine Verständigung zwischen Israel und den Palästinensern zu erreichen, und das seien direkte, vorbedingungslose Gespräche. Dies sei die einzige Möglichkeit für eine Lösung des Konflikts und eine Chance für den Frieden. Auch die Oslo-Verträge beinhalteten den Grundsatz, dass ein palästinensischer Staat nur das Ergebnis von gemeinsamen Abkommen und nicht von einseitigen Handlungen sein könne. Wenn die internationale Gemeinschaft einen einseitig ausgerufenen Staat anerkennen würde, würde dies einen Präzedenzfall schaffen, der ernsthafte Konsequenzen in vielen Regionen der Welt haben würde, so Lieberman.
(Außenministerium des Staates Israel, 27.10.11) |