Freitag, 16.03.2012




20 Jahre Attentat von Buenos Aires

Am Samstag jährt sich zum 20. Mal das Attentat auf die israelische Botschaft in Buenos Aires, bei dem 29 Menschen ermordet wurden, darunter neun israelische Diplomaten und Botschaftsangestellte.

Am 17. März 1992 hatte ein Selbstmordattentäter einen mit Sprengstoff beladenen Pickup-Truck in das damalige Botschaftsgebäude gelenkt. Die Botschaft, eine Kirche und eine Schule wurden zerstört.

Bei einer Gedenkzeremonie in Jerusalem erklärte Außenminister Avigdor Lieberman:

"Dieser Akt der Barbarei, und das Bombenattentat auf das jüdische Gemeindezentrum Asociación Mutual Israelita Argentina zwei Jahre später sind Teil des kollektiven Gedächtnisses beider Völker geworden. Sie teilen das gleiche, durch den Terror verursachte, Leid – Terror, der nicht zwischen Religionen oder Nationalitäten unterscheidet. Die Welt muss verstehen, dass es eine Gefahr für uns alle darstellt, wenn hochrangige Staatsvertreter den Holocaust leugnen und den jüdischen Staat auslöschen wollen, Terrororganisationen unterstützen und den Besitz von Atomwaffen anstreben."

Lieberman erinnerte auch an die jüngsten Anschläge und Anschlagsversuche auf Angehörige der israelischen Botschaften in Neu-Delhi und Tiflis. Er kündigte an, im nächsten Jahr den Grundstein für das neue Botschaftsgebäude in Buenos Aires zu legen. Das Gebäude werde immer an die Opfer des Angriffs erinnern und dem Terrorismus zeigen, dass man sich von ihm nicht einschüchtern lasse, so der Außenminister.

(Außenministerium des Staates Israel/Aurora-Israel, 15./16.03.12)