Freitag, 30.11.2007




Ilan Mor plädiert für Realismus

Ilan Mor, Gesandter des Staates Israel in Berlin, hat sich in einem Interview mit der Oberhessischen Presse (Marburg) über die jüngste Nahost-Konferenz in Annapolis geäußert und dabei einer realistischen und nüchternen Sichtweise das Wort geredet.

„Als Israelis sind wir gezwungen, weder optimistisch noch pessimistisch zu sein, sondern die Realität vor Augen zu haben. Anders gesagt, ich bin Optimist, aber einer mit Erfahrung. Es hat in Annapolis den Anfang eines Neuanfangs gegeben. Wir haben jetzt 13 Monate Zeit für Verhandlungen. Dafür müssen wir jetzt die Ärmel hochkrempeln und an die Arbeit gehen.“

„Der Unterschied zwischen früheren Friedensbemühungen und heute liegt darin, dass beide Seiten nüchterner an die Sache herangehen. Sie sind sich der Schwierigkeiten bewusst, sind nicht euphorisch. Und die wissen, dass es zu den Friedensgesprächen keine Alternative gibt als Chaos und Terror. Das müssen wir verhindern.“

Das vollständige Interview findet sich unter dem folgenden Link: http://berlin.mfa.gov.il/mfm/Data/127079.pdf