Dienstag, 18.12.2007




Haifa investiert in öffentlichen Nahverkehr

Die Stadt Haifa hat den ersten Schritt innerhalb eines Projekts zur grundsätzlichen Erneuerung des urbanen Nahverkehrs vollzogen. Das System basiert auf einem  großen Bus, der bis zu 200 Passagiere fassen und sich mittels spezieller Sensoren auf einer eigenen Spur ungehindert durch die Straßen bewegen kann. Der erste Streckenabschnitt wurde heute auf der Ha’atzma’ut-Straße eröffnet.

In bereits weniger als zwei Jahren soll die fertige ‚Matronit’-Linie auf einer 25-Kilometer-langen Route Bat Galim mit Kiryat Bialik verbinden und dabei das untere Stadtzentrum und die gesamte Bucht von Haifa durchqueren. Zwei Seitenlinien werden die höher gelegenen Ortschaften Hadar Hacarmel und Kiryat Ata erreichen. Das Gesamtprojekt wird etwa 1 Milliarde Shekel - also ca. 180 Millionen Euro – kosten. Die geplante Stadtbahn in Tel Aviv wird um ein zehnfaches teurer sein.

Haifa ist die einzige israelische Stadt, die eine U-Bahn besitzt. Die in den fünfziger Jahren gebaute ‚Carmelit’ wird jedoch trotz der Erneuerungen der 90er Jahre kaum mehr genutzt, da die Hauptgeschäftsbezirke der Stadt sich verlagert haben.

(Haaretz, 18.12.07)