Donnerstag, 04.10.2012


 
Zahlen
Der israelische Zensus erfasst die Frage zur ethnischen Zugehörigkeit der jüdischen Staatsbürger nur über eine Generation: Wer in zweiter Generation in Israel geboren ist, dessen Ursprungsland ist „Israel“ und er verliert in der Statistik eine etwaige aschkenasische und misrachische Herkunft.


Streng paritätisch besetzt: Die Moderatoren der Comedy-Sendung
Matzav ha-Umma
(Die Lage der Nation), Aschkenasim links, Sfaradim rechts


73% der jüdischen Staatsbürger waren 2011 in Israel geboren, bei 40,4% galt das auch bereits für ihren Vater. 27% der jüdischen Israelis sind eingewandert – 3,3% aus Asien, 5,3% aus Afrika und 18,4% aus Europa und Amerika. Was die Vätergeneration der in Israel Geborenen betrifft, wurden 8,4% in Asien geboren, 9,8% in Afrika und 14,4% in Europa und Amerika.

Noch vor vierzig Jahren, 1972, sah das Bild vollkommen anders aus: Damals waren lediglich 47,3% der israelischen Juden im Land geboren, nur 8,4% konnten dies auch über ihre Väter sagen. Von den 52,7% der jüdischen Israelis, die eingewandert waren, kamen 11,8% aus Asien, 13% aus Afrika und 27,9% aus Europa und Amerika. Die Väter der in erster Generation in Israel Geborenen kamen 1972 zu 12,6% aus Asien, 10% aus Afrika und zu 16,3% aus Europa und Amerika.