Eine Studie der OECD hat gezeigt, dass seit Einführung des Nationalen Gesundheitsversorgungsgesetzes von 1995 das israelische Gesundheitssystem zu einem der besten weltweit geworden ist.
Das internationale Team aus Experten der OECD und externer Organisationen ist vor einem Jahr in Israel eingetroffen und hat die fünf größten Kliniken im Land, sowie kommunale Kliniken in jüdischen Entwicklungsstädten und arabischen Dörfern und ein Neugeborenenzentrum in einem nicht anerkannten Dorf im Negev besichtigt. Die Experten trafen unter anderem auch mit Repräsentanten von Patientenorganisationen aus den arabischen und äthiopischen Communities zusammen.
 Rambam-Krankenhaus in Haifa (Foto: Haaretz)
Der Abschlussbericht wird offiziell erst am 26. November vorgestellt, in einer ersten Einschätzung lobte das Team jedoch bereits vor allem die vorbildliche Früherkennung chronischer Krankheiten, die unnötige Krankenhausaufenthalte verhindere.
Auch in der allgemeinmedizinischen Erstversorgung sei Israel weit vorne dabei, vor allem habe das Land dabei von der Einwanderung von Ärzten und medizinischem Fachpersonal aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion profitiert. Da diese sich jedoch in vielen Fällen in den nächsten Jahren zur Ruhe setzen würden, sei nun die Nachwuchsrekrutierung auf diesem Gebiet besonders wichtig.
Die Gruppe merkte bei allem Lob jedoch auch große Unterschiede in der Versorgung von Reich und Arm, Zentrum und Peripherie und zwischen den verschiedenen gesellschaftlichen Sektoren an, an deren Nivellierung noch gearbeitet werden müsse.
(Jerusalem Post, 12.10.12)
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