Dienstag, 08.01.2008




Eritreische Flüchtlinge erhalten Arbeitserlaubnis

Die knapp 1000 eritreischen Flüchtlinge in Israel werden eine Arbeitserlaubnis erhalten. Die ersten hundert Betroffenen bekamen ihre Genehmigungen bereits gestern vom Innenministerium ausgehändigt.

Diesem Schritt ging eine Sonderentscheidung von Innenminister Meir Sheetrit und dem Vorsitzenden der Einwohnerbehörde, Yaakov Ganot, voraus. Yossi Edelstein, der Leiter der Ausländerabteilung der Behörde, teilte dazu mit: „Die Entscheidung rührt von humanitären Erwägungen angesichts der Bitte der UNO her, dass die Eritreer aufgrund der dortigen schweren Verstöße gegen die Menschrechte nicht in ihr Land zurückgeschickt werden.“ Das Innenministerium sieht die sechsmonatige Arbeitserlaubnis als Zwischenlösung.

Das diktatorische Regime im ostafrikanischen Eritrea betrachtet Flüchtlinge als Abtrünnige. Diese erwarten im Falle einer Rückkehr Haft, Folter oder gar Tod.

(Haaretz, 08.01.08)