NASA-Chef Charles Bolden ist am Montag nach Sakhnin gekommen, um dort das Moona Wissenschafts-, Umwelt- und Raumfahrtzentrum zu eröffnen.
An der Eröffnungsveranstaltung nahmen auch Schülerinnen und Schüler, sowie verschiedene Personen aus Politik und Wissenschaft teil. Das Zentrum ist eine Kooperation zwischen der Stadt Sakhnin, der Behörde für die Entwicklung Galiläas, dem Städtebund für Umweltschutz und den NGOs Zionut 2000 und Shatil. Vor einigen Monaten haben sich auch die US-Botschaft und die NASA dem Projekt angeschlossen.
Bolden sprach mit den anwesenden Kindern und gab ihnen Ratschläge für ein erfolgreiches Leben: Hart arbeiten, lernen, Fragen stellen und keine Angst vor dem Scheitern nannte er als wichtigste Zutaten seines Erfolgsrezepts.
Die Raumfahrt sieht er auch als Projekt der Völkerverständigung: „Ein Raumschiff schafft es, 14 Astronauten aus der ganzen Welt zusammenzubringen, egal, welche Kultur, Religion, Hautfarbe, welches Geschlecht oder welche Nationalität sie haben“, so Bolden. „Alle arbeiten zusammen, und das heißt, dass wir das auch auf der Erde tun können, und das könnt ihr auch.“
Ziel des Zentrums ist es, den Einwohnern Galiläas Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung und für Kooperationen mit Bürgern aus verschiedenen Arbeits- aber auch kulturellen Hintergründen zu geben, um so gemeinsam auf zivilgesellschaftlicher Ebene Probleme in der Region anzugehen. Hierzu sollen pädagogische, gesellschaftliche und auch Geschäftsinitiativen gehören. Die Weltraumforschung mit ihren Technologien soll dabei beispielhaft stehen.
 Bürgermeister Ganayyem (Foto: Ynet)
Mazen Ganayyem, Bürgermeister von Sakhnin, erklärte: „Für Israel und Sakhnin ist es eine große Ehre, dass der Administrator der NASA zu uns kommt. Dieses Projekt kann viel beitragen, besonders jetzt, da in letzter Zeit alle nur noch über Massenvernichtungswaffen und Raketen sprechen. Endlich sprechen wir einmal von sauberer Luft, und vielleicht gibt es am Ende sogar einmal einen Astronauten, der aus Sakhnin kommt.“
(Ynet, 28.01.13) |