Die 19. Maccabiah wird heute Abend mit einer bunten Eröffnungszeremonie eingeläutet. Vor einundachtzig Jahren wurde der Traum von internationalen jüdischen Sportspielen verwirklicht. Die diesjährige Maccabiah bricht alle Rekorde: 9000 Athleten aus aller Welt werden bei der Zeremonie heute Abend dabei sein, die zum ersten Mal im Jerusalemer Teddy-Kollek-Stadion stattfinden wird.

Zum ersten Mal wird der Fokus von Zentralisrael in Richtung Hauptstadt verschoben, wo 40000 Gäste, Begleiter und Athleten erwartet werden. Zwölf Wettbewerbe verschiedener Sportarten finden ebenfalls in Jerusalem statt.
Die Athleten kommen aus 78 Ländern, darunter 20 „Neulinge“, wie Armenien, El Salvador, Nicaragua und sogar ein Tennisspieler aus der Mongolei. Auch aus Kuba wird zum ersten Mal eine Delegation vertreten sein. Einer der kubanischen Organisatoren, Roberto Sierra-Popovsky aus Havanna, sagte: „In unserem Land leben heute fast 1200 Juden und wir haben die Regierung um eine Sondererlaubnis gebeten, um nach Israel reisen zu können. Bereits das ist für uns ein Erfolg und wir hoffen, dass auch die sportlichen Erfolge in Israel zu einer Anerkennung der jüdischen Gemeinde in Kuba führen wird.“
Die Athleten werden sich in 42 verschiedenen Sportarten messen. Dazu kommen die paralympischen Wettbewerbe in den Disziplinen Tennis, Tischtennis, Radsport, Schwimmen und Rollstuhlbasketball. Immerhin 150 der Athleten nahmen schon an den letzten Olympischen Spielen teil, wie die amerikanische Kunstturnerin Aly Raisman.
Die Maccabiah gilt als drittgrößtes internationales Sportereignis nach den Olympischen Spielen und der FIFA-Fußballweltmeisterschaft und hält neben sportlichen Höchstleistungen auch immer wieder schöne Geschichten bereit: so tritt die 18jährige Yuval Kisilevic aus Guatemala im Reiten gegen ihre eigene Schwester an – die für Israel starten wird.
(Ynet, 16.07.13) |