Am kommenden Mittwochabend beginnt Sukkot, das Fest der Laubhütten. Sukkot gehört gemeinsam mit Pessach und Shavu’ot zu den drei Pilger- und Wallfahrtsfesten im jüdischen Kalender und erinnert an den Auszug aus Ägypten. Zugleich ist Sukkot der Chag Ha-Asif, also das Erntefest am Ende des Sommers.
In diesem Jahr wurden zum ersten Mal 1500 Zitronen als Etrogim aus Marokko nach Israel importiert. Etrogim (Singular: Etrog) sind gelbgrüne Zitrusfrüchte, die als Teil des Feststraußes an Sukkot eine wichtige Rolle spielen. Die marokkanischen Zitronen aus dem Atlas-Gebirge gelten Bibelforschern zufolge als ursprüngliche Etrogim aus biblischen Zeiten. Sie sind vor allen Dingen in sephardischen Gemeinden in Israel populär, deren Initiative sich der außergewöhnliche Import verdankt.
 Drei Sorten Etrogim, links die marokkanische Sorte (Foto: wikicommons) Während der fünf Tage zwischen Yom Kippur und Sukkot errichten Zehntausende von Haushalten und Geschäften Sukkot – Laubhütten, in denen man vorübergehend lebt und vor allem die täglichen Mahlzeiten einnimmt. Diese Laubhütten sind jenen Hütten nachgebildet, in denen die Israeliten nach dem Auszug aus Ägypten in der Wüste lebten. Auch werden Palmwedel, Zitrusfrüchte (Etrogim), Myrten- und Weidenzweige erworben, die für den Ritus der Festgebete an Sukkot als Schmuck unverzichtbar sind. Im ganzen Land errichtet man Laubhütten auf Parkplätzen, Hausdächern, Rasenanlagen und öffentlichen Plätzen. Jede Militärbasis hat ihre Laubhütte. Einige Israelis verbringen das Fest und die folgenden sechs Tage in ihrer Laubhütte. Weitere Informationen zum Sukkot-Fest finden Sie auf unserer Webseite: http://bit.ly/WsSukkot
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(Botschaft des Staates Israel/Ynet, 15.09.13) |