Der Iran hat heute eine Rakete getestet, die den ersten iranischen Forschungssatelliten ins All schicken soll. Das staatliche Fernsehen berichtete von diesem Schritt, ohne Aufnahmen des geglückten Tests beizusteuern. Der dadurch indizierte Fortschritt innerhalb der Raketentechnologie der Islamischen Republik ist dazu angetan, die Sorgen Israels und der westlichen Welt in Bezug auf das iranische Atomprogramm zu steigern.
„Wir müssen eine aktive und einflussreiche Präsenz im Weltraum haben“, verkündete Staatspräsident Mahmoud Ahmadinejad in einer im Fernsehen übertragenen Rede vor dem Start der Rakete und betonte: „Der Iran hat seinen ersten Schritt dazu sehr stark, präzise und weise vollzogen. Bau und Start eines Satelliten sind eine sehr wichtige Errungenschaft.“
Angaben des iranischen Staatssenders zufolge soll der Omid (Hoffnung) genannte Satellit innerhalb des nächsten iranischen Jahres, das im März 2009 endet, in die Umlaufbahn geschickt werden.
Die Verkündung des iranischen Raketentests folgt auf die vor drei Wochen erfolgreich durchgeführte Inbetriebnahme des neuen israelischen Spionagesatelliten Tescar, von der die Steigerung der Beobachtungsmöglichkeiten in Bezug auf den Iran erwartet wird.
(Haaretz, 04.02.08) |