Donnerstag, 05.12.2013




Tradition und Moderne in Wolmirstedt
Bereits zum dritten Mal in Folge feierten die Schüler der Gerhard-Schöne-Schule Wolmirstedt (Sachsen-Anhalt) gemeinsam mit ihrer Partnerschule Beit Uri in Afula das Chanukka-Fest. Wie das möglich ist? Dank moderner Technik und einer Skype-Schaltung. Alle Schülerinnen und Schüler der Gerhard-Schöne-Schule für geistig und körperlich behinderte Kinder versammelten sich vor dem großen Chanukka-Leuchter und einer Leinwand, wo sie ihre Freunde aus Afula sehen konnten. Es wurde gesungen, gemeinsam mit Rabbiner Benjamin David Soussan Kerzen gezündet und sich zugewinkt.


Deutsch-israelische Chanukkafeier via Skype-Schaltung (Foto: Botschaft)

Das Besondere in diesem Jahr war der hohe Besuch, der sich zu der fröhlichen Runde gesellte: Botschafter Yakov Hadas-Handelsman nahm an der Feier ebenso teil wie Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff. Beide begrüßten die Schüler und durften die ersten Kerzen zünden. Dr. Reiner Haseloff betonte in seinem Grußwort die Gemeinsamkeiten der jüdischen und christlichen Religion und er versprach: "Bei meinem nächsten Besuch in Israel habe ich mir fest vorgenommen, Beit Uri einen Besuch abzustatten." Botschafter Hadas-Handelsman erklärte den Hintergrund des Chanukka-Festes und begrüßte die Schüler in Afula mit einem fröhlichen "Schalom" und "Chag Sameach".


Botschafter Hadas-Handelsman entzündet die zweite Kerze; rechts im Bild: Ministerpräsident Dr. Reiner  Haseloff (Foto: Botschaft)


Fröhliches Pfannkuchenessen (von links: Dr. Frey, Botschafter Hadas-Handelsman, Ministerpräsident Haseloff; Foto: Botschaft)

Der Schulaustausch zwischen beiden Schulen ist eine Initiative des Fördervereinsvorsitzenden Dr. Eckart Frey, der ebenfalls anwesend war und von Schülern und Lehrkräften herzlich begrüßt wurde. Er hatte es Wolmirstedter Schülern bereits ermöglicht, Israel zu besuchen und auch die israelischen Schüler waren schon zu Gast in Deutschland. Für kommendes Jahr sind weitere Besuche geplant. Und mit Sicherheit wird auch der von Dr. Eckart Frey abgewandelte Spruch "Und nächstes Jahr in Wolmirstedt" wahr werden.

(Botschaft des Staates Israel, 5.12.2013)