Der Iran hat seinen Waffenschmuggel in den Gaza-Streifen intensiviert. Wie aus Sicherheitskreisen mitgeteilt wird, werden inzwischen auch schwimmfähige Objekte nahe der Küste ins Meer geworfen, die dann von palästinensischen Fischern an Land geschafft werden. Dabei handelt es sich um Raketen und andere fortgeschrittene Waffen für die Hamas und den Islamischen Jihad.
Die israelische Armee hat in den vergangenen Monaten einen erheblichen Zuwachs an Waffen iranischer Herkunft im Gaza-Streifen registriert. So sind die Terrororganisationen etwa mit zwei verschiedenen Typen von iranischen Mörsergranaten ausgestattet worden, von denen einer mit 10 Km dieselbe Reichweite hat wie Kassam-Raketen.
Der Schmuggel auf dem Seeweg wird möglicherweise von Terroristen der Hisbollah aus dem Libanon übernommen. Für die Koordinierung der Übersee-Aktionen wird ein Arme der iranischen Revolutionswächter namens Quds-Einheit verantwortlich gemacht.
Daneben fungieren weiterhin die Tunnel an der Grenze zwischen Ägypten und dem Gaza-Streifen als effektive Schmuggelroute.
(The Jerusalem Post, 17.04.08)
Großbritanniens Ministerpräsident Gordon Brown hat gestern in Washington für eine Verschärfung der europäischen Sanktionen gegen den Iran plädiert. Er tat dies bei einem Treffen mit US-Präsident Georg W. Bush, der sagte, dass jeder, der denke, dass das iranische Atomprogramm keine militärischen Zwecke habe, „naiv“ sei.
(Yedioth Ahronot, 17.04.08) |