US-Außenminsterin Condoleezza Rice hat gestern auf die Verwicklung Syriens in die Verbreitung von Atomwaffen hingewiesen. „Syrien ist zweifellos ein Thema, das mit der Proliferation zu tun hat“ – teilte sie gestern Journalisten in Washington mit. Rice bezog sich dabei auf die Ausweitung des Dialogs zwischen den USA und Nordkorea, in dessen Rahmen auch die nordkoreanisch-syrische Beziehung angesprochen werden soll.
Die Vereinigten Staaten fordern von Nordkorea, alle bisherigen Tätigkeiten offen zu legen, die mit der Verbreitung von Atomwaffen zusammenhängen, darunter auch seine Beziehungen zu Syrien.
Gleichzeitig hat gestern die kuwaitische Zeitung Al-Watan berichtet, dass sich gegenwärtig syrische Techniker-Teams in Russland aufhalten, um ein fortgeschrittenes Flugabwehrraketensystem der Sorte Pantsyr-S1 entgegenzunehmen. Dem Bericht nach handelt es sich dabei um einen Teil eines noch größeren syrisch-russischen Waffengeschäfts, das die syrische Armee mit iranischer Finanzierung mit neuen Raketenabwehrsystemen ausstatten soll.
(Haaretz, 18.04.08) |