Dienstag, 31.07.2007




Iranischer Geheimdienst umwirbt Hebräisch Sprechende

Das iranische Regime bemüht sich, Hebräisch Sprechende zu finden, die ihm als Übersetzer, Agenten und Propagandisten zur Hand gehen. Das primäre Reservoir dafür bilden Palästinenser, die im Ausland studieren, oder palästinensische Terroristen, die zur paramilitärischen Ausbildung in den Iran oder den Libanon geschickt wurden.

Eines der bekanntesten Zentren für ein derart motiviertes Studium des Hebräischen befindet sich in der iranischen Botschaft in Beirut, an der Hisbollah-Mitglieder innerhalb des „Islamischen Kultur- und Erziehungszentrums“ Hebräisch lernen. Die Botschaft verfügt über eine große Bibliothek mit hebräischen Zeitungen und Büchern, darunter sogar Kinderbüchern. Eben hier hatte die Hisbollah mit Hilfe von Palästinensern eine große Gruppe von Terroristen ausgebildet, die zum Anzapfen israelischer Kommunikationssysteme abgestellt wurden, um im Vorfeld und während des Libanonkrieges Geheimdienstinformationen über den „zionistischen Feind“ zu erlangen.

Nach Auskunft der israelischen Allgemeinen Sicherheitsbehörde (SHABAK) sind auch israelische Araber, die im Ausland studieren, ein attraktives Ziel für die Hisbollah. Gerade vor kurzem wurde eine in Jordanien studierende israelische Araberin wegen Verdachts auf Zusammenarbeit mit der Hisbollah an der Allenby Bridge verhaftet. Im Verhör gab die Frau daraufhin zu, von Mitgliedern der Terrororganisation in Amman als Agentin angeworben worden zu sein.

(Yedioth Ahronot, 31.07.07)