Dienstag, 31.07.2007




Strom aus Kuhfladen

Das Energie- und Entwicklungsunternehmen GES (Global Enviroment Solutions) der Holdinggesellschaft Granite Hacarmel und die Kooperativ-Genossenschaft des Hefer-Tals haben heute eine Anlage in Betrieb genommen, die aus Kuhmist Strom erzeugt. Es handelt sich dabei um die erste Anlage ihrer Art in Israel und eine der ersten in der Welt, die organischen Abfall aus Viehställen zur Stromerzeugung verwendet. Die Anlage, die aus dem Viehmist auch hochwertigen Dünger herstellen kann, wird täglich 600 Tonnen Kuhfladen bearbeiten. Die Menge an Strom, die daraus entsteht, ist mit 2-3 MW vergleichsweise gering. Insgesamt sind in das Projekt 40 Millionen Shekel investiert worden.

Die Kooperativ-Genossenschaft der Kibbutzim und Moshavim des Hefer-Tals hat die Entwicklung der Anlage initiiert, nachdem sie eine Lösung zur Verringerung der Verschmutzung finden musste, die die 12 000 Milchkühe in der Gegend verursachen. Sollte das Unternehmen erfolgreich sein, werden ähnliche Anlagen auf weiteren Farmen, Schlachthöfen und sonstigen landwirtschaftlichen Betrieben eingeführt werden. Die Methode des Geräts besteht darin, den Viehmist dem Prozess der Pasteurisierung und Fermentierung zu unterwerfen, wodurch er in Dünger und Bio-Diesel umgewandelt wird.

(Yedioth Ahronot, 31.07.07)