Israels Gesandter in Berlin, Ilan Mor, hat sich in einem Interview mit den Kieler Nachrichten zu den aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten geäußert. Dabei nahm er zuerst zu den israelisch-syrischen Verhandlungen und den in diesem Zusammenhang womöglich notwendigen „schmerzlichen Zugeständnissen“ Stellung.
„Politische Entscheidungen in Israel stehen immer vor der Wahl zwischen Pest und Cholera. So ist das bei uns. Egal wie wir handeln, es wird immer kritisiert. Unser einziges Interesse ist die Sicherheit. Wir wollen nur in Frieden leben.“
„Die Uhren im Nahen Osten ticken anders. Wir reden noch nicht über die Inhalte, aber der Dialog hat begonnen. Das ist doch positiv. Was heute undenkbar ist, kann morgen schon Realität sein. Niemand hätte vor Jahren gedacht, dass wir einmal mit Arafat reden werden. Man soll nichts ausschließen, aber man muss sehr geduldig sein.“
(Kieler Nachrichten, 23.05.08) |