Das Außen- und Sicherheitspolitische Kabinett der israelischen Regierung hat heute erstmals über die Bedrohung beraten, die der Globale Jihad für Israel darstellt. Die Berichte der Sicherheitsbehörden und Geheimdienste konzentrierten sich dabei auf das Terrornetzwerk Al-Qaida und seine Operationen gegen israelische und jüdische Ziele weltweit.
Die terroristische Infrastruktur von Al-Qaida hat sich jüngst in der Region ausgebreitet und an Stärke gewonnen. Im April hatte der zweite Mann der Organisation, Ayman al-Zawahiri, erklärt, dass Al-Qaida Juden innerhalb und außerhalb Israels zu töten gedenke.
Erst vor einigen Tagen hatte die Allgemeine Sicherheitsbehörde (SHABAK) über die Verhaftung von sechs israelischen Arabern berichtet, die im Verdacht stehen, einer Al-Qaida-Zelle anzugehören und einen Terroranschlag auf den Hubschrauber von US-Präsident Bush geplant zu haben. Zuvor waren bereits zwei junge Männer (Bilder) aus der südisraelischen Beduinenstadt Rahat verhaftet worden, die mit Al-Qaida-Aktivisten über das Internet kommuniziert und mögliche Angriffsziele in Israel an sie weitergegeben hatten.

Auch im Gaza-Streifen operiert eine Anzahl extremistischer islamischer Gruppierungen. Die bekannteste von ihnen ist die sog. Armee des Islam, die auch an der Entführung des israelischen Soldaten Gilad Shalit beteiligt war.
Des Weiteren warnen Sicherheitsexperten seit einiger Zeit vor geplanten Entführungen von Israelis auf der Sinai-Halbinsel. Israelis werden momentan davor gewarnt, dorthin zu reisen.
(Haaretz, 23.07.08)
Weitere Hintergründe zur Al-Qaida-Gefahr: http://www.terrorism-info.org.il/malam_multimedia/English/eng_n/html/ct_e002.htm http://www.terrorism-info.org.il/malam_multimedia/English/eng_n/html/ct_e001.htm |