Das israelische Pharmaunternehmen Teva bemüht sich darum, seine Stellung auf dem deutschen Arzneimittelmarkt weiter auszubauen. Noch nicht offiziell bestätigten Meldungen nach befindet man sich derzeit in Verhandlungen über den Kauf der Firma Stada Arzneimittel, die über einen Börsenwert von 1.8 Milliarden Euro verfügt.
Zuvor war bekannt gegeben worden, dass Teva sich bei der nächsten Ausschreibung der AOK um die Akquisition von zusätzlichen Wirkstoffen bewerben will.

Teva-Präsident Shlomo Yanai hatte bereits vor einigen Monaten die Attraktivität des deutschen Marktes hervorgehoben: „Deutschland ist der größte Generika-Markt in Europa. Wir haben ihn markiert und prüfen kontinuierlich die dortigen Möglichkeiten, einschließlich von Akquisitionen.“
Durch den Aufkauf des US-Konzerns Barr ist Teva auf dem europäischen Markt ohnehin präsenter als je zuvor. Der Vizepräsident des Unternehmens für Europa, Gerard van Odijk, versprach nach der Akquisition: „Tevas Produkte werden auf den Regalen jeder deutschen Apotheke zu finden sein.“
(Globes, 12./14.08.08) |