Das Rote Kreuz hat in Kenia ein einzigartiges Programm zur Choleraprävention zum Einsatz gebracht, das von Studenten der Hebräischen Universität Jerusalem entwickelt worden ist. Das Programm wurde während der letzten politischen Krise in Flüchtlingslagern angewandt und hat sich dabei als höchst effektiv erweisen. Das Internationale Rote Kreuz und auch der Rote Halbmond wollen mit ihm nun auch über die Lager hinaus die Cholera bekämpfen.
Obwohl sie zu den besterforschten und vermeidbaren Krankheiten gehört, hat es laut Schätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) allein 2007 etwa 180 000 Fälle von Cholera gegeben.
Mediziner aus Kenia, Äthiopien, Nigeria, Kolumbien, Usbekistan, Indien und den USA haben im Rahmen des Legacy-Heritage International Masters in Public Health Program (IMPH) für ein Jahr an der Hebräischen Universität studiert und dabei das Programm entworfen, das sich vor allem auf langfristige Vorsorge- und Kontrollmaßnahmen konzentriert.
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Das IMPH hat in seinem 30jährigen Bestehen bereits 700 Studenten aus 85 Ländern angezogen – von der Palästinensischen Autonomiebehörde bis in die Mongolei oder Kamerun. Viele der Absolventen sind in ihren Heimatländern zu führenden Vertretern des Gesundheitswesens aufgerückt.
(Hebräische Universität Jerusalem, 14.08.08) |