Die Deutsche Bank betrachtet das israelische Bankwesen trotz der drastischen Talfahrt auf dem Aktienmarkt der vergangenen Tage als stabil und zahlungsfähig. Damit unterstreicht der deutsche Finanzkonzern die Versicherung der Bank of Israel, dass die Banken „angemessene Maßnahmen für die effektive Handhabung ihrer Vermögenswerte und Risiken“ ergreifen würden und ihre Exponierung gegenüber Lehman Brothers Holdings begrenzt sei.
Darüber hinaus betont die Deutsche Bank: „Wir glauben, dass die Qualität der Kreditbestände in israelischen Banken sich in der gegenwärtigen Periode verbessert hat, sowohl aufgrund der verbesserten Kreditkontrolle als auch des steigenden bankfremden Kredits (wo die Schuldpapiere geringerer Güte nun konzentriert sind). Problematische Verschuldungsgrade haben sich in der ersten Jahreshälfte weiter verringert. Die Banken haben einen hohen Grad an spezifischen Vorkehrungen aufrecht erhalten, so dass die Deckungsgrade einen Überschuss von 80% erreicht haben – doppelt so viel wie die vor der letzten Baisse.“
Man erwartet somit in Frankfurt, dass die Verluste israelischer Banken dem Umfang nach begrenzt bleiben und kein systematisches Risiko darstellen.
(Globes, 18.09.08) |