
Für die Bewohner des westlichen Negev war es gestern ein schwerer Tag. Mehr als 20 Kassam-Raketen schossen palästinensische Terroristen aus dem nördlichen Gaza-Streifen auf Südisrael ab.
Eine Rakete explodierte auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums in Sderot. Drei Menschen wurden dabei leicht verletzt, unzählige erlitten einen Schock.
Auch heute - einen Tag vor dem offiziellen Ende der gegenwärtigen Waffenruhe zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas - hat das Raketenfeuer nicht nachgelassen. Bis zum Nachmittag sind bereits sieben Raketen in der Region niedergegangen. Bislang kam dabei niemand zu Schaden.
Die israelische Luftwaffe hat heute mit einigen gezielten Schlägen gegen Raketen-Abschussbasen im Gaza-Streifen begonnen. Israels Verteidigungsminister Ehud Barak teilte gestern mit: „Wir haben keine Angst vor einer breiten Operation in Gaza, wollen eine solche jedoch nicht überstürzen. Wir werden handeln, wenn die Zeit reif ist; wir werden über die rechte Zeit und den rechten Ort entscheiden.“
Die Hamas sieht indes angriffslustig dem Ende der Waffenruhe entgegen. „Es ist das Recht der palästinensischen Nation, alle notwendigen Mittel zu ergreifen, um sich zu verteidigen“, sagte ein Sprecher der islamistischen Terrororganisation heute Morgen.
(Yedioth Ahronot, 17./18.12.08)
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