Die syrische Armee versucht offensichtlich, Israel die Botschaft zu übermitteln, dass sie nicht an einer militärischen Konfrontation interessiert sei. Dies berichtete der Oberkommandant des Nordkommandos, Gadi Eizenkot, Ministerpräsident Olmert der gestern zu einer Visite des Nordkommandos eingetroffen ist, um sich ein Bild von der sicherheitspolitischen Situation an der syrischen Grenze zu machen.

Von links: Ashkenazi, Olmert und Barak (IDF)
Olmert wurde dabei von Verteidigungsminister Barak, Generalstabschef Gabi Ashkenazi und dem Chef des Militärgeheimdienstes, Generalmajor Amos Yadlin, begleitet. Yadlin betonte, dass Syrien zwar keinen Angriff zu initiieren plane, das Szenario einer möglichen Fehleinschätzung jedoch noch immer relevant sei.
Barak hat heute an einem Manöver der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) auf den Golan-Höhen teilgenommen und dabei seine Ansicht bekräftigt, dass er keinen Krieg mit Syrien erwarte: „Israel will keinen Krieg, und – so unsere Einschätzung – auch Syrien nicht. Insofern besteht hier keinerlei Bedarf an Krieg.“
Auf syrischer Seite hat Vizepräsident Farouk Shara im Rahmen einer Pressekonferenz mitgeteilt, dass sein Land keinen Krieg mit Israel wünsche, jedoch stets bereits sei, auf eine „israelische Aggression“ zu antworten.
(Ha’aretz, 15.08.07) |