Im Iran zeigt man sich verschlossen gegenüber den versöhnlichen Tönen aus Washington. Dies belegen u. a. Äußerungen des Vertreters des iranischen Staatsoberhaupts Ali Chameini bei den Revolutionswächtern, Hojjatioleslam Ali Maboudi.
„Die Zionisten haben Obama an die Macht gebracht, um Amerika beim Umgang mit seinen gegenwärtigen Herausforderungen zu helfen“, sagte Maboudi. „Jede Regierung hat ‚rote Linien’, und unsere ‚roten Linien’ bestehen in der Zurückweisung der arroganten Politik Amerikas und des zionistischen Regimes.“
Außerdem erklärte Maboudi: „Dem zionistischen Regime zu widerstehen und unterdrückte Völker zu verteidigen, gehört zu den Säulen der Islamischen Revolution, und die Beziehung zwischen dem Iran und Amerika wird sich wegen Obamas Amtsübernahme nicht ändern.“
Der Iran erkennt Israels Existenzrecht nicht an, weswegen offizielle Vertreter des Landes oft nur vom “zionistischen Regime“ sprechen. Die Beziehungen zwischen Israel und den USA werden im Iran als so eng betrachtet, dass man zwischen ihrer Politik nicht unterscheidet.
(Haaretz, 04.02.09)
Al-Jazeera-Scheich lobt Hitler
Der populäre sunnitische Scheich Yusuf al-Qaradawi hat am 30. Januar in seiner allwöchentlichen Fernsehpredigt auf Al-Jazeera den Holocaust gutgeheißen.
„Die gesamte Geschichte hindurch hat Allah den Juden Leute aufgebürdet, die sie für ihre Korruption bestrafen. Die letzte Bestrafung wurde von Hitler durchgeführt. Mit all den Dingen, die er ihnen angetan hat – obwohl sie diese Angelegenheit übertrieben haben -, gelang es ihm, sie in ihre Schranken zu verweisen.“
Weiter führte der TV-Scheich aus: „Dies war eine göttliche Bestrafung für sie. So Allah will, wird es das nächste Mal von den Gläubigen [den Muslimen] getan werden.“
(Memri, 03.02.09) |