Wie der palästinensische Chefunterhändler bei den Friedensverhandlungen mit Israel, Saeb Erekat, nun gegenüber der französischen Nachrichtenagentur AFP (28.03.) einräumte, hat Israels Ministerpräsident Olmert dem Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), Mahmoud Abbas, am 17. September 2008 einen weit reichenden Kompromissvorschlag in Form eines Gebietstausches unterbreitet.
Demnach sollten 6.5 % des Westjordanlands an Israel und im Austausch dafür israelisches Territorium im Umfang von 5.8% des Westjordanlands an die Palästinenser gehen. Die Differenz von 0.7% wäre die Transitstrecke zwischen dem Gaza-Streifen und dem Westjordanland.
Bei den Gebieten des Westjordanlands, die für Israel vorgesehen waren, handelt es sich um die drei großen Siedlungsblöcke Gush Etzion, Ariel und Ma’ale Adumim.
Olmert stellte Abbas auch eine gemeinsame Kontrolle über den Tempelberg in Jerusalem in Aussicht. Die von Arabern bewohnten Stadtteile Jerusalems sollten mit den umliegenden palästinensischen Bevölkerungszentren zu Ostjerusalem als palästinensischer Hauptstadt vereinigt werden.
(Außenministerium des Staates Israel, 29.03.09)
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