Am Donnerstag ist in Wien ein Treffen des Direktoriums der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) abgehalten worden. Israels Beobachter bei der Behörde, Botschafter Israel Michaeli, nahm in diesem Rahmen zu dem Bericht von Generaldirektor Mohammad ElBaradei über die Untersuchungen der IAEA in Syrien und dessen Bekräftigungen Stellung.
Botschafter Michaeli sprach die schwerwiegenden Befunde in dem Bericht an und rief die IAEA dazu auf, ihre Ermittlungen zu Syriens verdeckten Nuklearaktivitäten zu vervollständigen. Dabei unterstrich er den Mangel an syrischer Zusammenarbeit, der sich in dem Bericht widerspiegele.
Michaeli protestierte gegen die Einfügung von Israels Namen in den Bericht, obwohl es für die zur Diskussion stehenden Untersuchungen irrelevant sei. Er betonte, dass Israel bereits auf das Gesuch der Behörde hinsichtlich der Auffindung von Uranteilchen am Ort des syrischen Atomreaktors in Dair Alzour geantwortet habe.
Israel ruft den IAEA-Generaldirektor dazu auf, politische Voreingenommenheit bei den Nachforschungen zu Syriens verdeckten Nuklearaktivitäten zu vermeiden.
(Außenministerium des Staates Israel, 18.06.09) |