Verteidigungsminister Ehud Barak beabsichtigt, einige feste Kontrollpunkte im Westjordanland durch mobile zu ersetzen, um die Einschränkungen des palästinensischen Verkehrs ohne Beeinträchtigung der Sicherheit Israels zu erleichtern. Dabei geht er jedoch davon aus, dass dieses Vorhaben nicht sofort in die Tat umgesetzt werden kann, da die israelische Armee zuerst eine genügend große Anzahl von Soldaten in den neuen Methoden ausbilden müsse. Alles in allem sucht er eine dauerhaftere Lösung als die schlichte Entfernung einiger Straßensperren.
Ministerpräsident Ehud Olmert hatte Barak bereits vor mehr als zwei Monaten damit beauftragt, die Bewegungsbeschränkungen im Westjordanland aufzulockern, um den Alltag der Palästinenser zu erleichtern. Bei seinem gestrigen Treffen mit dem Vorsitzenden der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) versicherte Olmert seinem Gast, dass das Problem der Kontrollpunkte weiter diskutiert werde.
Laut dem jüngsten Bericht des UN-Büros für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) existieren gegenwärtig 539 Absperrungen im Westjordanland, darunter 86 bemannte Kontrollpunkte und 483 unbemannte Straßensperren. Die israelische Armee konzentriert sich derzeit auf die Entfernung einiger unbemannter Straßensperren, die bestimmte Einfahrten in palästinensische Städte und Dörfer abschließen.
(Ha’aretz, 29.08.07) |