Montag, 17.08.2009




Statistisches Zentralamt: Rezession gestoppt
Die israelische Wirtschaft scheint sich von den Auswirkungen der globalen Finanzkrise zu erholen. Im zweiten Quartal von 2009 ist das Bruttoinlandsprodukt laut Angaben des Zentralamts für Statistik vom Sonntag mit 1% wieder leicht angestiegen. Im ersten Quartal war noch ein Rückgang von 3.2% zu verzeichnen gewesen, nachdem der Negativtrend bereits im letzten Quartal von 2008 (-1.4%) begonnen hatte.

Diese Zahlen deuten insofern auf ein Ende der Rezession hin, als eine solche gewöhnlich durch eine negative Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts über zwei aufeinander folgende Quartale definiert wird.

Einen wesentlichen Anteil an dieser positiven Entwicklung der israelischen Wirtschaft haben die Exporte, die 45% des Bruttoinlandsprodukts darstellen. Sie sind im zweiten Quartal 2009 auf das Jahr umgerechnet um 5.8% gestiegen.

Ebenfalls im letzten Quartal gestiegen sind der Privatverbrauch (4.4%) und der Staatsverbrauch (19.8%).

(Yedioth Ahronot, 16.08.09)


Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu zeigte sich befriedigt über die statistischen Angaben: „Die gesammelten Daten der letzten Quartale zeugen davon, dass die Lage der israelischen Wirtschaft besser ist als die der führenden Wirtschaften der Welt.“

Auch Finanzminister Yuval Steinitz sprach von einem „weiteren ermutigenden Satz von Daten in einer Reihe von positiven Signalen, die wir in den vergangenen Wochen gesehen haben“; er beweise die Stabilisierung der Wirtschaft.

Obgleich Steinitz sich optimistisch zeigte, dass der Wirtschaftsplan und der Zwei-Jahres-Haushaltsplan der Regierung sich weiter als fruchtbar erweisen werden, warnte er doch davor, vorschnell ein Ende der Krise zu verkünden.

(The Jerusalem Post, 16.08.09)