Mittwoch, 09.09.2009




Lieberman zur Bedeutung Afrikas
Avigdor Lieberman hat im Interview mit dem Radiosender REKA die Wichtigkeit von Beziehungen mit afrikanischen Staaten erklärt. Israels Außenminister befindet sich derzeit auf einer einwöchigen Reise durch den schwarzen Kontinent, im Rahmen derer er bereits Äthiopien, Kenia, Ghana und Nigeria besucht hat. Zum Abschluss steht noch Uganda auf dem Programm.


Liebmeran (links) mit Ghanas Präsident Mills

„Allein in diesem Jahr haben US-Präsident Obama, US-Außenministerin Hillary Clinton und der Präsident der Volksrepublik China, Hu Jintao, Afrika besucht. Außerdem hat es mehr als 20 Besuche von Iranern gegeben, einschließlich des iranischen Präsidenten. Alle Schlüsselfiguren der Islamischen Republik haben Afrika mehr als 20 Mal in diesem Jahr besucht. Es ist übrigens kein reiner Zufall, dass sie die Länder besuchen, die wir auf Hebräisch ‚Tiran-Afrika’ nennen. Diese grenzen an das Rote Meer und sind strategisch wichtig für uns, wie Äthiopien, Eritrea und Somalia.  Daher ist der Mangel an Aktivität bemerkenswert. Wir haben einen hohen Preis auf dem internationalen Schauplatz gezahlt. Ich werde nicht das Rad neu erfinden, wenn ich sage, dass, wenn hochrangige Vertreter dieser Staaten beschließen, aktiv zu werden, sie ihre Gründe dafür haben müssen. Überdies sind jüngst die größten Energie- und Rohstoffressourcen der Welt in Afrika entdeckt worden. Wir haben allen Grund, gute Kontakte mit Afrika aufzubauen.“

„[Meine bisherigen Treffen] waren ein großer Erfolg. Wir haben so viel zu geben. Jeder wartet auf unsere Hilfe bzw. unsere Lösungen in den folgenden drei Schlüsselproblemen - erstens, Landwirtschaft und das Problem des Hungers; zweites, Wasserressourcen, was sich auf unsere Errungenschaften in Israel bezieht; drittens, Gesundheitsfragen, Gesundheitswesen. Wir arbeiten auf all diesen Feldern. Ich bin hier mit hohen Vertretern von über 20 israelischen Unternehmen. Auch sie entdecken Afrika. In der Tat ist dieser Besuch, gemessen an der Reaktion auf allen Ebenen in ganz Afrika und in den Massenmedien, mehr als erfolgreich.“

(Außenministerium des Staates Israel, 08.09.09)