Montag, 17.09.2007




Iran beharrt auf Fortsetzung seines Atomprogramms

Während Frankreich den Iran vor einem Krieg warnt, verkündet der iranische Staatspräsident Mahmoud Ahmadinejad weiterhin, dass sein Land die Urananreicherung unbeirrt fortsetzen werde. In einem Fernsehinterview erklärte er gestern, dass der Iran die Nukleartechnologie in den Griff bekommen habe und niemals dem internationalen Druck gegen seine atomaren Bestrebungen nachgeben werde.

„Selbstverständlich werden wir keinen Schritt zurückweichen“, betonte Ahmadinejad und fügte hinzu: „Der Westen redet darüber, Sanktionen über uns zu verhängen. Aber sie können dies nicht tun.“ Im gleichen Atemzug forderte er US-Präsident George W. Bush zu einer öffentlichen Debatte im Umfeld der UN-Vollversammlung auf, zu der er kommende Woche nach New York zu reisen gedenkt.

Ebenfalls gestern hat der französische Außenminister Bernard Kouchner sich in einem Fernsehinterview ausführlich zum iranischen Atomprogramm geäußert, das er als „Bedrohung für die ganze Welt“ bezeichnete. Dabei fand Kouchner ungewöhnlich deutliche Worte: „Man muss sich auf das Schlimmste vorbereiten, und das ist der Krieg.“

(Yedioth Ahronot, 17.09.07)