Tel Aviv ist kürzlich der Schauplatz einer kleinen archäologischen Sensation geworden. Bei Ausgrabungen der Israelischen Altertumsbehörde (IAA) in Ramat Aviv würden Überreste eines prähistorischen Gebäudes entdeckt, die schätzungsweise zwischen 7800 und 8400 Jahre alt sind.
Im Großraum Tel Aviv war man bisher nicht auf so alte Strukturen gestoßen, die auf eine lange Siedlungskontinuität verweisen. An der Ausgrabungsstätte wurden auch Artefakte gefunden, deren Alter auf zwischen 13 000 und 100 000 Jahre geschätzt wird.
Freigelegt wurden die Reste eines Hauses mit mindestens drei Zimmern. Aufgrund der dort gefundenen Tonscherben lässt es sich auf die Jungsteinzeit (Neolithikum) datieren. Zu jener Zeit ging der Mensch von der nomadischen zur sesshaften Lebensweise über.
(Haaretz, 11.01.10) |