Dienstag, 19.01.2010




Teva im Rennen um Ratiopharm
Der israelische Pharma-Gigant Teva ist beim Bieterwettbewerb um den deutschen Generikahersteller Ratiopharm in die Endrunde gelangt. Gemeinsam mit den beiden anderen Finalisten (Pfizer und EQT) muss das Unternehmen nun bis Anfang Februar sein Angebot vorlegen.

Der Preis für Ratiopharm wird auf bis zu 3 Milliarden Euro geschätzt. Damit wäre der Erwerb für Teva die größte Akquisition, seitdem es 2008 das US-Unternehmen Barr für gut 6 Milliarden (inklusive Schulden) übernommen hat.

Ratiopharm befindet sich derzeit noch im Besetz der Familie Merckle. Ludwig Merckle bot die Firma im vergangenen Jahr zum Verkauf an, nachdem sein Vater nach Verlust der Kontrolle über sein Imperium den Freitod gewählt hatte.

Für Teva würde die Akquisition von Ratiopharm einen Durchbruch auf dem deutschen Mark darstellen.

(Globes, 19.01.10)