Der iranische Verteidigungsminister Ahmad Vahidi hat Israel gegenüber für den Fall, dass es gegen das Atomprogramm der Islamischen Republik vorgehen würde, abermals eine Drohkulisse aufgebaut. Gleichzeitig zeigte er sich überzeugt davon, dass Israel zu schwach für einen Militärschlag sei.
„Wenn das zionistische Regime Iran angreift, wird nicht viel von ihm übrig bleiben“, verkündete Vahidi am Mittwoch auf einer gemeinsamen Tour mit Präsident Mahmoud Ahamdinejad durch die nordwestlichen Provinzen des Iran.
In ähnlicher Weise warnte am Dienstag bereits der Vertreter des iranischen Staatsoberhaupts Ayatollah Ali Khamanei bei den Revolutionswächtern: „Die Feinde wissen, dass, wenn sie auch nur eine Rakete auf den Iran abfeuern, iranische Raketen noch vor Sonnenuntergang nach Tel Aviv fliegen werden.“
Unterdessen teilte der libanesische Ministerpräsident Saad Hariri am Mittwoch mit, sein Land habe seine Beziehungen mit Syrien in Reaktion auf die Drohungen Israels erneuert und schließe einen weiteren militärischen Konflikt mit dem jüdischen Staat nicht aus. „Ein enges Verhältnis zu Syrien bedeutet, eine klare Haltung gegen Israel zu zeigen“, so Hariri.
Libanons Präsident Michael Suleiman brachte derweil seine Unterstützung der schiitischen Terrororganisation Hisbollah zum Ausdruck, wobei er betonte, die libanesischen Behörden würden nicht gegen Aktivitäten vorgehen, an denen Mitglieder der Organisation beteiligt sind.
(Yedioth Ahronot, 07.04.10) |