Die Truppenaufstellung der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) im Westjordanland ist so gering wie seit Beginn der ersten Intifada im Jahre 1987 nicht mehr. Die Judäa- und Samaria-Division hat heute nur noch halb so viele Einheiten über das Gebiet verteilt wie zu den Hochzeiten der zweiten Intifada.
Im Zentralkommando teilt an mit, der Rückgang in der Truppenaufstellung zeuge nicht von einer Abnahme der Motivation palästinensischer Terrororganisationen, Anschläge zu verüben, sondern vom verbesserten Vereitelungsvermögen von Armee und Allgemeinem Sicherheitsdienst (SHABAK).
Die sinkende Zahl israelischer Soldaten im Westjordanland hängt auch mit der Bemühung Israels zusammen, das Alltagsleben der Palästinenser dort zu erleichtern. Im Zuge dessen wurden unzählige Straßensperren und Kontrollpunkte geräumt.
Nicht zuletzt ist die gesteigerte Kooperation mit den Sicherheitskräften der Palästinensischen Autonomiebehörde für den Truppenabbau in den Gebieten mit verantwortlich.
(Haaretz, 28.11.10)
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