Der heftige Sturm vom vergangenen Wochenende hat große Schäden an den archäologischen Stätten entlang von Israels Mittelmeerküste angerichtet. Er hat jedoch auch eine eindrucksvolle römische Statue zum Vorschein gebracht.
Es handelt sich um eine 1.20 Meter hohe Frauenfigur aus dem 3. bis 4. Jh. n. Chr., die nach dem Zusammensturz eines Felsens an der Küste unweit von Ashkelon auftauchte. Allem Anschein nach stand sie einst in einem Badehaus, von dem nun ebenfalls Trümmer entdeckt wurden.
Dr. Yigal Israel, der für das Gebiet um Ashkelon zuständige Archäologe der Israelischen Altertumsbehörde (IAA), beschreibt den erfreulichen Fund: „Es ist dies eine Statue aus weißem und sehr schönem Marmor, der der Kopf und auch ein Teil des Armes fehlt. Wahrscheinlich wurde sie aus Italien, Griechenland oder Leinasien importiert, und womöglich stellt sie Aphrodite dar. Die Frau hat eine Toga an und lehnt an einer quadratischen Steinsäule. Ihre Kleidung ist aufs Sorgfältigste gestaltet, ihre Zehen sind fein, wir sehen ihre Sandalen und ihre kleine hervorstechende Brust. Einfach eine herrliche und wundervolle Statue.“
Fotos der Statue an ihrem Fundort gibt es unter dem folgenden Link: http://www.haaretz.co.il/hasite/spages/1203925.html
(Haaretz, 15.12.10) |