Donnerstag, 03.03.2011




Tomatenexport aus Gaza
Palästinensische Landwirte werden in dieser Woche damit beginnen, Cherrytomaten aus dem Gaza-Streifen zu exportieren. Dies ist ein Ergebnis der Ende 2010 von der israelischen Regierung gefällten Entscheidung, die Ausfuhr von Agrarprodukten aus dem einer Blockade unterliegenden Palästinensergebiet auszuweiten.

In einer ersten Phase werden rund 50 Tonnen von Tomaten über Israel nach Europa verfrachtet. Die Bauern im Gaza-Streifen verdienen daran schätzungsweise 150 000 Euro.



Die Tomaten gelangen über den Übergang Kerem Shalom an das israelische Agrarexportunternehmen Agrexco, das dann die Vermarktung in Europa übernimmt. Agrexco betont, dass ihm Listen der palästinensischen Landwirte vorliegen und garantiert sei, dass das Geld diese erreiche.

Der Koordinator für die Regierungsaktivitäten in den Gebieten (COGAT) der israelischen Armee, Generalmajor Eitan Dangot, teilte mit, dass der Export der Cherrytomaten durch die Kooperation seiner Behörde mit der niederländischen Regierung, der Palästinensischen Autonomiebehörde und den Bauern selbst möglich wurde. Israel halte das Engagement der internationalen Gemeinschaft bei der Politik gegenüber der Zivilbevölkerung Gazas für sehr wichtig.

(Yedioth Ahronot, 02.03.11)