Freitag, 18.03.2011




100 Jahre Kibbutz – Festveranstaltung in Berlin
In diesem Jahr feiert die Kibbutz-Bewegung ihr 100-jähriges Bestehen. In vielen europäischen Ländern kommen derzeit ehemalige Volontäre zusammen, um das Jubiläum zu begehen. Gestern wurde gebührend in Berlin gefeiert - bei einer gemeinsamen Veranstaltung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und der Botschaft des Staates Israel.

Gut 130 Personen tauschten sich in der Jerusalemkirche über ihre eigenen Kibbutz-Erlebnisse und ihre Eindrücke von Israel aus. Anat Sultan-Dadon, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit an der Botschaft des Staates Israel, sowie Bernd Streich, der katholische Vorsitzender der GCJZ, und Pröbstin Friederike von Kirchbach, Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, hielten Grußworte.


Von links nach rechts: Streich, von Kirchbach, Elsohn, Sultan-Dadon, Sagi
 
Alex G. Elsohn, Europa-Repräsentant von Givat Haviva, zog die Gäste mit einem großen Vortrag zur 100jährigen Geschichte der Kibbutzim in seinen Bann. Mit dem Publikum und Aya Sagi, der Direktorin des Kibbutz Program Center Tel Aviv, sprach er über die Veränderung der idealistisch geprägten, einst hauptsächlich landwirtschaftlichen Kibbutzim hin zu hochentwickelten  gewinnorientierten  Unternehmensformen.
 
Höhepunkt der Veranstaltung war die Ausstellung "100 Jahre Kibbutzim", die nur am gestrigen Abend in Berlin zu sehen war. Die Ausstellung zeigt auf 22 gerahmten Postern die Entwicklung, die die Kibbutzim durchlaufen haben und stellt die Einzigartigkeit dieser Lebensform vor. Bei Interesse kann die Ausstellung über die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der Botschaft des Staates Israel angefragt und ausgeliehen werden. 


Foto: Margrit Schmidt
 
Zum 100jährigen Jubiläum der Kibbutzim stehen in diesem Jahr noch weitere Veranstaltungen auf dem Plan. Alle ehemaligen Freiwilligen sind eingeladen, sich auf der Website der Kibbutz-Bewegung (http://kibbutzvolunteers.org.il/) zu registrieren und vom 12.-19. Juni 2011 zum großen Wiedersehen nach Israel zu kommen.

(Botschaft des Staates Israel, 18.03.11)