David Ben Gurion als einsamer Spaziergänger, israelische
Soldaten während des Yom-Kippur-Krieges im Artilleriefeuer, äthiopische Juden
auf dem Weg nach Israel, Ankömmlinge aus der Sowjetunion, Familienbilder und
Selbstportraits: Das alles sind Beispiele des umfassenden Werkes Micha Bar-Ams,
das derzeit im Berliner Willy-Brandt-Haus zu sehen ist.
 Botschafter Yoram Ben-Zeev mit Micha Bar-Am (Foto: Margrit Schmidt)
Unter Anwesenheit des Fotografen, des Botschafters des
Staates Israel Yoram Ben-Zeev und zahlreichen deutschen und israelischen Gästen
wurde die Retrospektive „Insight – Micha Bar-Ams Israel“ gestern eröffnet. In
seinem Grußwort sagte der Botschafter: „Mit seinen Fotografien lässt uns Micha
Bar-Am an Stationen seines Lebens teilnehmen. Gleichzeitig verfolgen wir beim
Betrachten der Bilder die Entwicklung des Staates Israel.“
So hat Micha Bar-Am den Aufbau des Staates, erste Kibbutzim,
Kriege und Einwanderungswellen in bewegenden Momentaufnahmen festgehalten.
Dabei sind es stets die Menschen, auf die er seinen besonderen Blick lenkt. Seine
Fotos zierten die Titel großer Zeitschriften vom „Stern“ bis zum „New York
Times Magazine“. Bis heute ist Micha Bar-Am das einzige israelische Mitglied
der legendären Fotoagentur Magnum. Er selbst sagt über sich und die Ausstellung: "Das ist keine Retrospektive, sondern nur ihre Generalprobe."
Die Ausstellung ist im Berliner Willy-Brandt-Haus in der
Stresemannstraße 28 noch bis zum 21. Mai 2011 zu sehen. Öffnungszeiten: Di bis
So, 12 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Hinweis: Heute, am 1. April um 19.00 Uhr, wird in der Buchhandlung König an der Museumsinsel, Burgstraße 27, 10178 Berlin, im Rahmen der Buchvorstellung von "Insight: Micha Bar-Am’s Israel" ein Gespräch (in Englisch und Deutsch) mit dem Fotografen Micha Bar-Am stattfinden (Moderation: Dr. Alexandra Nocke).
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