Dienstag, 19.07.2011




Iran übertrifft Nordkorea bei der Entwicklung von Langstreckenraketen
Der ehemalige Leiter der Abteilung für Raketenabwehr, Uzi Rubin, hat erklärt, dass der Iran Nordkorea bei der Entwicklung von Langstreckenraketen überholt habe. Dies sei bei den vergangenen Militärmanövern deutlich geworden, so unter anderem während der „Great Prophet War Games“ Anfang diesen Monats. Bei den „War Games“ hatte der Iran eine neue modifizierte ballistische Rakete vorgeführt, die auch gegen Schiffe eingesetzt werden kann. Dies wird als bedeutender Durchbruch angesehen, da die meisten Seezielflugkörper parallel zur Wasseroberfläche fliegen, während diese neu entwickelte Rakete ein konkretes Ziel ansteuern kann.

„Dies stellt eine direkte Bedrohung der US-Marine vor der iranischen Küste dar“, erklärte Rubin. „Die Iraner haben eine Fateh-110 Rakete verwendet, die sich auch im Arsenal der Hisbollah befindet. Die Rakete wurde an ein Raketenlenksystem montiert und so in einen Seezielflugkörper umgewandelt.“

„Das iranische Raketenprogramm schreitet immer weiter voran. Sobald der Iran im Besitz einer Atombombe ist, hat er auch die Mittel, sie abzuschießen“, fügte Rubin hinzu.

Anfang letzter Woche hatten verschiedene Quellen davor gewarnt, dass der Iran Zentrifugen für erhöhte Uran-Anreicherung installiere. Das islamische Regime hatte im Juni angekündigt, dass es seine mittlerweile 20-prozentige Uran-Anreicherung in eine unterirdische Anlage verlegen werde. Dort soll die Output-Kapazität verdreifacht werden.


Uzi Rubin (Foto: IMDA)

(Jerusalem Post, 15.07.11)

Heute wurde diese Befürchtung bestätigt. Das iranische Außenministerium teilte mit, der Iran sei dabei, neue Maschinen zur Urananreicherung zu installieren, um die Fortschritte bei seinem Atomprogramm zu beschleunigen.

Hiermit würde wesentlich schneller Material produziert, das, so wird befürchtet, vor allem für militärische Zwecke eingesetzt werden könnte.

(Jerusalem Post, 19.07.11)