Sie haben ihr Leben riskiert, um Juden in der Zeit der Shoah das Leben zu retten, lange jedoch hat man in Polen darüber nicht gesprochen: Erstmals hat die Stiftung für „Gerechte unter den Völkern“ in dem Land ein Treffen für die Menschen veranstaltet, denen so viele Juden ihr Leben verdanken.
In Warschau kamen nicht-jüdische Polinnen und Polen zusammen, die von der Holcaust-Gedenkstätte Yad Vashem mit dem Titel „Gerechte/Gerechter unter den Völkern“ ausgezeichnet worden waren.
 Bei dem Treffen in Warschau (Foto: AP)
Wir haben getan, was getan werden musste“, so die 89-jährige Halina Szaszkiewicz bescheiden und die 85-jährige Ewa Ligia Zdanowicz fügt hinzu: „Daran war nichts heldenhaftes. Das galt nicht als etwas, worauf man stolz sein sollte.“
Mit 6.350 durch Yad Vashem anerkannten „Gerechten unter den Völkern“ führt Polen die Liste an, gefolgt von 5.204 holländischen Gerechten. In Deutschland wurden bisher 510 Menschen mit dieser Auszeichnung geehrt.
(Haaretz, 17.07.12) |