Zum zweiten Mal feierten in diesem Jahr am Donnerstag Schüler der Gerhard-Schöne-Schule Wolmirstedt und Schüler der Partnerschule Beit Uri gemeinsam Chanukka. Die Zeremonie, die über Skype übertragen wurde, war eingebettet in das Weihnachtsprogramm des Kurfürst-Joachim-Friedrich-Gymnasiums Wolmirstedt, bei dem die Gymnasiasten alljährlich die geistig und körperlich behinderten Schüler der Gerhard-Schöne-Schule mit ihren Weihnachtsliedern und -geschichten unterhalten. In diesem Jahr nun kam das jüdische Lichterfest als Höhepunkt der Veranstaltung hinzu.
 (Foto: Botschaft)
Der Magdeburger Gemeinderabbiner Benjamin Soussan erklärte den Schülerinnen und Schülern, die Herkunft des Feiertags und führte durch die Zeremonie. Gleichzeitig entzündete Zeev Glezin in Beit Uri die sechs Kerzen an der Chanukkiya. Gemeinsam mit den deutschen Freunden wurde gesungen und gleichzeitig in Wolmirstedt und Afula gefeiert.
Für die deutschen und israelischen Schülerinnen und Schüler war dies bereits die zweite – wenn auch nur virtuelle – Begegnung in diesem Jahr, denn im Sommer hatten acht Wolmirstedter ihre Partnerschule in Israel besucht.
In seinem Grußwort, welches verlesen wurde, erklärte der Innenminister von Sachsen-Anhalt, Holger Stahlknecht: „Durch Veranstaltungen wie der heutigen lernen Schüler, aber auch wir Erwachsene, jüdische Traditionen kennen […]. Es sind das Wissen und der Kontakt zu anderen Kulturen, die Offenheit, Verständnis und Toleranz fördern.“
Am Samstag endet das achttägige Chanukka-Fest.
(Botschaft des Staates Israel, 14.12.12) |