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Botschafter Ben-Zeev lobt israelisch-deutsche Beziehungen |
Israels Botschafter in Berlin, Yoram Ben-Zeev, hat in einem Interview mit dem Hamburger Abendblatt die Beziehungen zwischen Israel und Deutschland als „hervorragend“ bezeichnet. Die internationale Gemeinschaft ruft Ben-Zeev dazu auf, den Iran bei seinen Nuklearaktivitäten zu stoppen.
Auf die Frage, ob der Zionismus heute noch lebendig sei, antwortete er: „Ja, aber er hat sich verändert. Die Herausforderungen haben sich verändert. Im Zeitalter der Globalisierung sieht die jüngere Generation nicht den nächsten Baum in Israel, sie sieht Berlin, New York, London und Paris. Es ist heute ein Wettstreit der Ideologien. Die Bedeutung des Zionismus lag früher darin, dass die Juden nach Israel heimkehren. Der Geist des Zionismus liegt heute vor allem darin, Israel zu verteidigen und weitere Einwanderer zu integrieren.“
Das vollständige Interview findet sich unter dem folgenden Link: http://www.abendblatt.de/daten/2008/05/05/877575.html |
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Bevölkerungsmehrheit um Sicherheit besorgt |
Auch 60 Jahre nach Staatsgründung sind Sicherheitsfragen für die große Mehrheit der Israelis noch immer ein Grund zur Sorge. So gehen 75% der jüdischen Bevölkerung davon aus, dass ihr Land sich innerhalb der nächsten fünf Jahre mit mindestens einem arabischen Staat im Krieg befinden wird, 66% glauben nicht an die Aussicht auf einen Frieden mit Syrien.
Die größte Bedrohung stellt für 38% der Befragten das iranische Atomprogramm dar, 20% gaben die unzureichende Schlagkraft der israelischen Armee an, und nur 12% fühlen sich am meisten von einer Eskalation des palästinensischen Aufstands gefährdet.
70% zweifeln am Zustandekommen eines Abkommens mit den Palästinensern. Gleichzeitig unterstützt ein ebenso großer Anteil der Befragten die Gründung eines palästinensischen Staates.
Die meisten Angaben der Telefonumfrage des Index of War and Peace fallen bei Juden und Arabern ähnlich aus. Juden sind jedoch deutlich optimistischer, was die sicherheitspolitische und wirtschaftliche Zukunft anbelangt.
(Yedioth Ahronot, 06.05.08) |
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Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit bekennen sich zu Israel |
Die Vertreter der 83 Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Deutschland haben auf ihrer Mitgliederversammlung am 3./4. Mai anlässlich des 60. Jahrestags der Unabhängigkeit eindeutig ihre Solidarität mit Israel erklärt. Dabei wurde die folgende Verlautbarung beschlossen:
„Die Mitgliederversammlung des Deutschen Koordinierungsrates der 83 Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in der Bundesrepublik Deutschland bekräftigt ihre Solidarität mit dem Staat Israel als jüdischer Heimstätte in sicheren Grenzen für alle seine Bürger.
Zum 60. Jahrestag der Staatsgründung wünschen die Delegierten im Namen ihrer rund 20 000 Mitglieder dem Staat und allen seinen Bewohnern Frieden, Sicherheit und Wohlergehen.“
(Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, 03.05.08) |
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Yom Hazikaron – Gedenktag für die Gefallenen Israels |
Am heutigen Dienstagabend beginnt der nationale Gedenktag für die gefallenen Soldaten Israels und die Opfer des Terrors (Yom Hazikaron). Am Vorabend des Unabhängigkeitstages ehrt der Staat Israel damit diejenigen, die im Kampf um die Verteidigung des Landes ihr Leben lassen mussten.
Um 20.00 Uhr werden im ganzen Land Sirenen ertönen, im Anschluss finden Gedenkzeremonien statt. Die zentrale Gedenkzeremonie wird in Anwesenheit von Präsident Shimon Peres und Generalstabschef Gabi Ashkenazi sowie der verwaisten Familien an der ‚Klagemauer’ (Kotel) in Jerusalem stattfinden.
Bis zum Sonnenuntergang des morgigen Tages werden alle Vergnügungsstätten in Israel geschlossen bleiben, mit der Fackelentzündung um 20.00 Uhr am Jerusalemer Herzl-Berg wird dann der 60. Unabhängigkeitstag beginnen, womit der plötzliche Übergang von der Trauer zur Freude markiert wird.
Laut Angaben des Verteidigungsministeriums sind seit Beginn der ersten jüdischen Neuansiedlungen außerhalb der Stadtmauern Jerusalems im Jahr 1860 22 437 Männer und Frauen bei der Verteidigung des Landes getötet worden.
Seit Beginn dieses Jahres sind 16 israelische Zivilisten Terroranschlägen zum Opfer gefallen, womit die Gesamtzahl der Terroropfer seit Staatsgründung 1634 beträgt.
(The Jerusalem Post, 05.05.08) |
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Mor gegen Gespräche mit der Hamas |
Israels Gesandter in Berlin, Ilan Mor, hat sich in einem Interview mit den Lübecker Nachrichten gegen jeglichen Dialog mit der Hamas ausgesprochen und gleichzeitig die Notwendigkeit der Verhandlungen mit der rechtmäßigen palästinensischen Regierung über die Zwei-Staaten-Lösung unterstrichen. Dabei verwahrte sich der Diplomat gegen die Tendenz, das Vorgehen Israels mit dem der Hamas im Sinne von „Gewalt und Gegengewalt“ zu vergleichen.
„Man kann Israel und die Hamas nicht auf dieselbe Ebene stellen. Israel ist ein souveränes Land, das einzige demokratische im Nahen Osten. Die Hamas aber ist eine Terrororganisation.“
„Es handelt sich um palästinensische Terrorangriffe und um die rechtmäßige Selbstverteidigung eines souveränen Staates, wie sie in der UN-Charta verbrieft ist.“
Wir sind nicht makellos. Aber man soll nicht immer wieder über historische Gerechtigkeit lamentieren, das Schlüsselwort für den Konflikt ist Kompromiss. Und der wird nicht in einem Staat mit zwei Völkern bestehen.“
Das vollständige Interview findet sich unter dem folgenden Link: http://berlin.mfa.gov.il/mfm/Data/137565.pdf |
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Israel liefert Treibstoff an UNRWA |
Israel hat die UNRWA im Gaza-Streifen gestern mit Treibstoff beliefert. Das UN-Flüchtlingshilfswerk hatte am Sonntag geklagt, dass es aufgrund der Treibstoffengpässe seine Lebensmittellieferungen einstellen müsste.
Peter Lerner, Sprecher des Koordinierungsbüros der israelischen Armee für den Gaza-Streifen, teilte mit, dass der Treibstoff „wie verlangt“ transferiert worden sei. UNRWA-Sprecher Christopher Gunness sagte, der Treibstoff würde für etwa 20 Tage ausreichen.

Unterdessen haben palästinensische Terroristen aus dem Gaza-Streifen heute wieder drei Kassam-Raketen auf die südisraelische Kleinstadt Sderot abgefeuert worden. Zwei davon wurden erst Stunden später außerhalb der Stadt entdeckt. Verletzt wurde niemand, und es entstand kein Sachschaden.
(Yedioth Ahronot, 06.05.08) |
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Events |
60 Jahre Israel

Am kommenden Donnerstag, den 8. Mai, jährt sich die Unabhängigkeit des Staates Israel zum 60. Mal. Aus diesem Anlass finden über die gesamte nächste Zeit hinweg auch in Deutschland zahllose Fest- und Kulturveranstaltungen zu Ehren des jüdischen Staates statt.
Unter dem folgenden Link findet sich neben einem aktuellen Veranstaltungskalender und dem relevanten Fernsehprogramm auch allerhand weiteres Wissenswertes über Israel und die 60-Jahr-Feiern: www.israel.de |
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Wir vergessen euch nicht |
Ehud Goldwasser, vor 664 Tagen in den Libanon entführt
Eldad Regev, vor 664 Tagen in den Libanon entführt
Gilad Shalit, vor 681 Tagen in den Gazastreifen entführt
Unter dem folgenden Link finden sich Informationen zu den entführten Soldaten sowie Hinweise dazu, wie der Kampf um ihre Freilassung unterstützt werden kann: http://www.habanim.org/en/German.html

Karnit Goldwasser, die Ehefrau des seit über eineinhalb Jahren entführten Soldaten Udi Goldwasser, bittet die Weltöffentlichkeit in einer Videobotschaft um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes.
Ihr Hilferuf in englischer Sprache findet sich unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=988135&ak=null
Die Botschaft des Staates Israel dankt allen jüdischen Gemeinden, die dem Aufruf des Außenministeriums gefolgt sind und an Pessach einen Stuhl am Seder-Tisch für die entführten Soldaten freigelassen haben.

Das Foto aus der Israelitischen Gemeinde Würzburg wurde von Rabbiner Jacov Ebert eingesandt. |
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