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Teva kauft weiter |
Der israelische Pharmagigant Teva kauft nun auch den spanischen Arzneimittel hersteller Bentley auf. Die Aktionäre von Bentley stimmten dem Verkauf gestern mit einer Mehrheit von 69% zu; der Kaufpreis beträgt 360 Millionen $.

Der Aufkauf des spanischen Unternehmens wird die Stellung Tevas auf dem spanischen Markt erheblich stärken.
Bentley ist bereits die zweite Akquisition, die Teva in diesem Jahr vollendet hat. Im Februar war der Erwerb des amerikanischen Biotechnologieunternehmens Cogenesys für 400 Millionen $ erfolgreich über die Bühne gegangen. Derzeit konzentriert die Firma ihre ganzen Anstrengungen auf den Abschluss der Akquisition des amerikanischen Pharmaunternehmens Barr, die letzte Woche angekündigt worden ist.
(Yedioth Ahronot, 23.07.08) |
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ZWST-Sommerfreizeit für Jugendliche aus Sderot |
Die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) führt derzeit eine Ferienfreizeit für 25 Jugendliche aus Sderot durch.

Im Rahmen der zweiwöchigen Freizeit im Max-Willner-Heim in Bad Sobernheim verbringen die jungen Leute unbeschwerte Tage – was für die 13-14jährigen nicht selbstverständlich ist. Sderot liegt in der Nähe des Gaza-Streifens, wo die ständige Bedrohung durch den Beschuss mit Kassam-Raketen seit sieben Jahren zum Alltag gehört.
Auf Initiative der ZWST und des Zentralrates der Juden in Deutschland gewinnen sie im Rahmen eines vielfältigen Programms Abstand von den Folgen des Krieges: Ausflüge wie zum Europa-Park in Rust, zum Schokoladenmuseum in Köln, in den Frankfurter Zoo oder in den Sportpark in Kelkheim - oder Erholung und Entspannung sowie viele Freizeitaktivitäten in der modernisierten Freizeit- und Bildungsstätte der ZWST, umgeben von einem breiten Grüngelände. Zusätzlich besteht die Möglichkeit des Kontaktes mit Jugendlichen aus jüdischen Gemeinden in Deutschland, die hier ihre Ferien verbringen.
Eine zweite Gruppe mit 25 jungen Menschen aus Sderot freut sich bereits auf ihre zweiwöchigen Ferien im Max-Willner-Heim, sie wird Ende Juli in Deutschland eintreffen.
(ZWST Frankfurt, 22.07.08) |
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Finanzielle Erleichterung für allein erziehende Studenten |
Allein erziehende Eltern können von nun an ein Hochschulstudium absolvieren, ohne dass ihnen die Rente der Sozialversicherung entzogen wird. Den entsprechenden Gesetzesvorschlag hat die Knesset gestern verabschiedet. Das Gesetz behebt den derzeit herrschenden Missstand, dass allein erziehenden Eltern, die an einer Hochschule studieren wollen, per Gesetz automatisch die Rentenansprüche gestrichen werden, auch dann wenn die Finanzierung des Studiums durch ein Stipendium oder andere Geldquellen gesichert ist.
„Zahlreiche allein erziehende Mütter befinden sich in der Falle, da das Gesetz sie daran hindert, sich weiter zu entwickeln und weiter zu bilden, was ihre Möglichkeiten einschränkt, Geld zu verdienen und aus dem Teufelskreis der Armut auszubrechen“, sagte der Abgeordnete Gideon Ezra (Likud; Bild rechts), der das Gesetz gemeinsam mit den Abgeordneten Marina Solodkin (Kadima, Bild Mitte) und Orit Noked (Avoda; Bild links) initiiert hat.

„Die gegenwärtige Situation ist absurd. Der Staat droht mit der Streichung der Renten und macht die Frauen damit für ewig von der Rente abhängig“, so Noked. „Der Gesetzesvorschlag wird es allein erziehenden Eltern ermöglichen, einen Beruf zu ergreifen und damit den Teufelskreis der Armut zu verlassen; und damit ist nicht nur ihnen, sondern dem ganzen Staat geholfen.“
Solodkin hat bereits seit acht Jahren versucht, eine Gesetzesänderung herbeizuführen – ohne Erfolg. Durch die gemeinsame Anstrengung von Vertretern der drei großen Parteien ist die Sache nun geglückt.
(Haaretz, 23.07.08) |
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Regierung berät über Bedrohung durch Al-Qaida |
Das Außen- und Sicherheitspolitische Kabinett der israelischen Regierung hat heute erstmals über die Bedrohung beraten, die der Globale Jihad für Israel darstellt. Die Berichte der Sicherheitsbehörden und Geheimdienste konzentrierten sich dabei auf das Terrornetzwerk Al-Qaida und seine Operationen gegen israelische und jüdische Ziele weltweit.
Die terroristische Infrastruktur von Al-Qaida hat sich jüngst in der Region ausgebreitet und an Stärke gewonnen. Im April hatte der zweite Mann der Organisation, Ayman al-Zawahiri, erklärt, dass Al-Qaida Juden innerhalb und außerhalb Israels zu töten gedenke.
Erst vor einigen Tagen hatte die Allgemeine Sicherheitsbehörde (SHABAK) über die Verhaftung von sechs israelischen Arabern berichtet, die im Verdacht stehen, einer Al-Qaida-Zelle anzugehören und einen Terroranschlag auf den Hubschrauber von US-Präsident Bush geplant zu haben. Zuvor waren bereits zwei junge Männer (Bilder) aus der südisraelischen Beduinenstadt Rahat verhaftet worden, die mit Al-Qaida-Aktivisten über das Internet kommuniziert und mögliche Angriffsziele in Israel an sie weitergegeben hatten.

Auch im Gaza-Streifen operiert eine Anzahl extremistischer islamischer Gruppierungen. Die bekannteste von ihnen ist die sog. Armee des Islam, die auch an der Entführung des israelischen Soldaten Gilad Shalit beteiligt war.
Des Weiteren warnen Sicherheitsexperten seit einiger Zeit vor geplanten Entführungen von Israelis auf der Sinai-Halbinsel. Israelis werden momentan davor gewarnt, dorthin zu reisen.
(Haaretz, 23.07.08)
Weitere Hintergründe zur Al-Qaida-Gefahr: http://www.terrorism-info.org.il/malam_multimedia/English/eng_n/html/ct_e002.htm http://www.terrorism-info.org.il/malam_multimedia/English/eng_n/html/ct_e001.htm |
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Ostjerusalem als Terrorherd |
Zum zweiten Mal innerhalb von drei Wochen hat ein arabischer Terrorist im Herzen Jerusalems eine terroristische Amokfahrt mit einem Bagger veranstaltet. Letzten Angaben nach sind dabei 24 Menschen verletzt worden, einer davon schwer. Der Anschlag ereignete sich nur wenige Minuten entfernt vom King David Hotel, wo letzte Nacht der US-Präsidentschaftskandidat Barack Obama zu Gast war.

Vor diesem Hintergrund warnen Sicherheitsexperten vor dem steilen Anstieg von Terroranschlägen in der Stadt sowie der Rolle, die Ostjerusalemer Araber bei ihnen spielen. Seit Anfang des Jahres hat es bereits fünf größere Anschläge in Jerusalem gegeben, 12 Israelis haben dabei ihr Leben verloren. Während der ersten Jahreshälfte hat der SHABAK 71 der Involvierung in Terroranschläge verdächtigten Araber aus Ostjerusalem verhaftet, im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es nur 23 gewesen.
Der Hauptgeschädigte des gestrigen Baggeranschlags ist der bekannte Rechtsanwalt Shuki Kramer (Bild), der Rechtsberater des Basketballverbandes und neue Vorsitzende des Disziplinargesichts der Jerusalemer Anwaltskammer.

Kramer wurde gestern in der Nähe seiner Kanzlei von dem Bagger überrollt und musste sich daraufhin ein Bein amputieren lassen.
(Haaretz, 23.07.08) |
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Ahmadinejad: Wir weichen keinen Millimeter zurück |
Irans Präsident Mahmoud Ahmadinejad hat am Mittwoch verkündet, dass die Islamische Republik ihr Atomprogramm in keiner Weise einschränken wolle.
Am Samstag hatten die sechs Großmächte dem Iran bei ihrem Treffen mit dem iranischen Atomunterhändler in Genf eine Frist von zwei Wochen gesetzt, um auf die Aufrufe zur Bremsung seiner nuklearen Aktivitäten zu reagieren, die ihrer Meinung nach auf den Bau von Atombomben abzielen. Andernfalls müsse mit härteren Sanktionen gerechnet werden.
„Die iranische Nation … wird keinen Millimeter vor den unterdrückenden Mächten zurückweichen“, erklärte Ahmadinejad nun im staatlichen Fernsehen. „Die iranische Nation hat ihren Weg gewählt.“
(Yedioth Ahronot, 23.07.08) |
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Wir vergessen dich nicht |
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 756 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft. |
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