Mor: Unser Ziel sind die Terroristen
Israels Gesandter in Deutschland, Ilan Mor, hat sich heute im ARD-Morgenmagazin zur aktuellen Lage im Gaza-Streifen geäußert. Dabei unterstrich er abermals, dass Israel allein auf Terroristen ziele und nicht auf die palästinensische Zivilbevölkerung. Vorfälle wie der vom Dienstag, bei dem mehr als 40 Palästinenser beim Beschuss einer Schule ums Leben kamen, seien eine „Tragödie“, die gleichwohl die Hamas verursacht habe. Schließlich verschanze sie sich absichtlich hinter Zivilisten, die sie so als menschliche Schutzschilde missbrauche. Man darf, so Mor, „Ursache und Wirkung nicht miteinander verwechseln“.
Das Interview lässt sich unter dem folgenden Link betrachten: http://www.daserste.de/mediathek_blank/play.asp?cid=61121
(ARD, 08.01.09)
Bereits am Mittwoch hatte Mor im Interview mit dem Neuen Deutschland betont:
„Grundsätzlich macht Israel keine Politik mit Waffen. Aber die Realität ist, dass wir dazu gezwungen sind, mit begrenzten militärischen Einsätzen gegen Terroristen aktiv zu sein. Was würden die Deutschen machen, wenn Berlin oder Bonn oder München ständig unter Beschuss stünden? Den Waffenstillstand soll der machen, der mit dem Feuer angefangen hat, nämlich die Hamas-Terroristen.“
Das vollständige Interview findet sich unter dem folgenden Link: http://www.neues-deutschland.de/artikel/141756.die-palaestinenser-haben-ihre-chancen-verpasst.html
(Neues Deutschland, 07.01.09)
Videobotschaft des israelischen Außenministeriums
Yossi Levi, Sprecher des israelischen Außenministeriums, klärt in einer Videobotschaft in deutscher Sprache über die Ursachen der israelischen Militäroperation im Gaza-Streifen auf:
http://il.youtube.com/watch?v=gVb0yTdIWjc&feature=channel
(Außenministerium des Staates Israel, 07.01.09)
Militäroperation ohne Alternative
Der bekannte israelische Journalist Yossi Melman erklärt in der Washington Post, warum Israel keine andere Wahl hatte, als einen Militärschlag gegen die Hamas zu beginnen.
„Israel hatte keine andere Wahl, als sich selbst zu verteidigen. Viele in der öffentlichen Meinung weltweit kritisieren und tadeln Israel dafür, unverhältnismäßige und exzessive Gewalt einzusetzen. Dies ist eine falsche Anschuldigung. Es ist die Hamas, die sich weigert, ihre Waffen niederzulegen, und keinen Respekt vor eben jener Zivilbevölkerung an den Tag legt, die sie zu beschützen vorgibt. Die Hamas-Führer haben ihr Gesicht nicht in der Öffentlichkeit gezeigt. Sie haben sich selbst von ihrem eigenen Volk abgekoppelt. Sie haben zu funktionieren aufgehört und feige Zuflucht gesucht in Krankenhäusern und Kindergärten, wobei sie Frauen und Kinder als menschliche Schutzschilde benutzen.“
Der vollständige Artikel findet sich unter dem folgenden Link: http://newsweek.washingtonpost.com/postglobal/yossi_melman/ 2009/01/hamas_benefits_from_palestinia.html
(The Washington Post, 07.01.09)
Juden sind doppeltem Standard ausgesetzt
Rabbiner Marvin Hier, Gründer des Simon Wiesenthal Center in Los Angeles und Leiter des Museum of Tolerance, beklagt im Wall Street Journal den doppelten Standard, dem sich Israel als jüdischer Staat in der Weltöffentlichkeit ausgesetzt sieht.
„Die weltweiten Proteste gegen Israels Bodenoffensive im Gaza-Streifen sind so hasserfüllt, dass sie einem das schreckliche Gefühl vermitteln, dass sie wenig zu tun haben mit der sog. Unverhältnismäßigkeit der israelischen Antwort auf die Hamas-Raketen oder den daraus resultierenden zivilen Opfern.
Meine Befürchtung ist, dass die Wut, die wir bei den durch die Straßen marschierenden Demonstranten sehen, tiefer und gefährlicher ist, als wir glauben möchten. Es gibt sehr viele Menschen auf der Welt, die dem jüdischen Staat selbst nach Auschwitz nicht dieselben Rechte zugestehen wie anderen Nationen. Diese Stimmen beharren darauf, dass Israel Risiken auf sich nehmen soll, die kein anderer Nationalstaat auf sich nehmen würde – Risiken, die seine Existenz bedrohen -, da sie glauben, dass Israel überhaupt nicht existieren sollte.“
Der vollständige Artikel findet sich unter dem folgenden Link: http://online.wsj.com/article/SB123137495711862883.html
(The Wall Street Journal, 08.01.09) |